Erziehung beim Welpen | Pflege | Kind und Hund |
Ein aufwändiger Punkt und auch unser erster Punkt ist die Stubenreinheit. Gehen Sie am besten mit Ihrem Welpen anfangs alle 2 bis 3 Stunden in den Garten. Zusätzlich noch sofort nach dem Essen und Schlafen. Sollte Ihrem Welpen in der Wohnung ein Missgeschick passieren, dann bestrafen Sie ihn nur, wenn Sie den Welpen bei der Tat ertappen, schimpfen Sie mit ihm und tragen Sie ihn in den Garten. Sollten Sie erst später bemerken, dass etwas in Ihrem Zimmer ist, was da nicht hingehört, dann schlucken Sie ihren Frust runter und entfernen es. Es würde nichts bringen den Welpen längere Zeit danach zu bestrafen, da er dann nicht mehr nachvollziehen kann, weshalb er nun bestraft wird. Es wird nicht allzu lange dauern, bis Ihr Welpen Ihnen Bescheid sagt, dass er raus muss. Loben Sie ihn überschwänglich, wenn er draußen sein Geschäft verrichtet hat. So lernt der Welpe, dass draußen gut und drinnen schlecht ist.
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Kommen wir nun zu den Befehlen. Der wohl
wichtigste Befehl für einen Hund ist sein Name. Für uns ist es
selbstverständlich, dass wenn wir
einen
Hund beim Namen rufen, dieser dann auch zu uns kommt oder uns zumindest
anschaut. So ein kleiner Welpe kennt seinen Namen noch nicht. Nennen Sie
also den Namen des Welpen immer in Verbindung mit etwas Positivem,
einem Leckerli oder Streicheleinheiten. Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr
Welpe begriffen hat, worum es bei seinem Namen geht, können Sie mit einem "Komm"
oder "Hier" beginnen. Aber überfordern Sie den Welpen nicht. Wenn Sie zu
viel mit dem Welpen machen wollen, kann aus der Arbeitslust auch schnell ein
Arbeitsfrust werden, auch wenn Ihr Welpe motiviert erscheint. Um nicht
beängstigend auf den Welpen zu wirken, sollten Sie mit ihm während des Spielens auf
eine Ebene gehen und sich, wenn möglich, auf den Boden legen. Wenn Ihr Welpe
dann allerdings auf Sie "rauf" möchte, ist das ein Dominanzverhalten, welches
Sie unterbinden sollten, in dem Sie den Welpen sanft auf den Boden legen und ihn
dort ebenfalls sanft festhalten. Auch der Welpe wird lernen, wann Sie spielen
möchte und wann nicht.
Nun sind Sie der Meinung, dass sich der Welpe
nach den ersten Tagen eingelebt hat und bereit ist, den ersten kurzen
Spaziergang anzutreten. Aber zuerst langt ein eine kleine Runde, die
nicht länger als 5 Minuten dauert. Sie werden schnell merken, wie
anstrengend so eine kleine Tour schon für Ihren Welpen ist. Auch das an der
Leine gehen muss noch gelernt werden. Es kann auch gut sein, dass Ihr Welpe
nach wenigen Metern keine Lust mehr hat, versuchen Sie ihn ohne Zwang zu
"überreden" doch noch mitzukommen. Sollte gar nichts mehr gehen, dann nehmen Sie
ihn am besten auf den Arm. Wichtig ist bei dem Spaziergang, dass es für
Ihren Welpen kein negatives, sondern ein positives Erlebnis ist. Sollten
Sie anderen Hunden begegnen, nehmen Sie den Welpen, wenn möglich, nicht hoch,
sonst wird es immer so sein, dass Ihr Welpe auf Ihren Arm möchte. Nach und
nach können Sie die Runde vergrößern und Sie werden auch merken, dass Ihr
Welpe von Mal zu Mal aktiver wird. Seien Sie ihm nicht böse, wenn er zuerst noch
nicht mit anderen Hunden spielen möchte, das kommt alles in der Regel von ganz
allein.
Eine Methode zum Belohnen des Welpen (oder auch ausgewachsenen Hundes) ist das
Clickertraining. Der so genannte "Clicker" wird dann betätigt, wenn der
Welpe etwas richtig gemacht hat. Ziel dieser Ausbildungsmethode ist das
präzisere Bestärken im richtigen Moment.