Der Hund im Schulalltag als Lernmöglichkeit für Kinder 


Die Ausbildung zum Schulhund
beginnt schon im Welpenalter!

Hunde begleiten den Menschen in zahlreichen Lebenslagen und können durch eine besondere Ausbildung auf spezielle Arbeitsgebiete vorbereitet werden. Im Jahr 2012 schrieb Jessica ihre Bachelorarbeit im Rahmen ihres Pädagogikstudiums mit dem Titel "Der Hund im Schulalltag als Lernmöglichkeit für Kinder". Einige Monate lang untersuchte sie, wie Schülerinnen und Schüler einen Labrador Retriever wahrnehmen, der sie beinahe täglich in ihrem Unterricht begleitet. Auch wenn das Konzept des Schulhundes in deutschen Schulen noch nicht sehr verbreitet ist, möchten wir als Züchter und Hundebesitzer an dieser Stelle auf das Potenzial aufmerksam machen, welches ein Hund mit in die Schule bringen kann. Jedoch möchten wir auch darauf hinweisen, dass nicht jeder Hund bedingungslos als Schulhund geeignet ist und eine Ausbildung im Therapiehunde-Bereich absolut notwendig ist.

Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Fazit der Bachelorarbeit zusammengefasst:
"Durch die Resultate aus der Fachliteratur und die Ergebnisse der eigenen empirischen Untersuchung konnte gezeigt werden, dass durch die Anwesenheit eines Hundes zahlreiche neue Möglichkeiten in Unterricht und Alltag entstehen, sofern der Hund verantwortungsvoll in der Schule eingesetzt wird. Hunde dienen nicht nur als anschaulicher Lerninhalt beim themenspezifischen Wissenserwerb, sondern bilden ebenfalls einen kreativen, fächerübergreifenden Anlass zum Schreiben, Vorlesen, Malen, Singen oder, allgemeiner ausgedrückt, zum Kommunizieren. Darüber hinaus ist ein Schulhund ein Begleiter und Freund der Lernenden, durch den diese Zuwendung und Bestätigung erfahren können und der sie auch außerhalb ihres Schulaufenthalts beeinflussen kann. Das Einhalten der Regeln im Umgang mit dem Schulhund und die Bereitschaft zur Übernahme der Pflege schulen sowohl Regel-, als auch Verantwortungsbewusstsein und unterstützen so die Kompetenzentwicklung der Kinder. Nachweislich haben die Schülerinnen und Schüler während der Anwesenheit eines Schulhundes eine bessere Stimmung, wodurch der Lernprozess positiv beeinflusst werden kann und gleichzeitig ein entspanntes und ruhiges Klassenklima begünstigt. Weiterhin festgestellt wurde, dass ein Schulhund auch die individuelle Leistungsfähigkeit verbessern kann. Zu untersuchen bleibt, welches Verhalten des Schulhundes von den Lernenden besonders geschätzt wird und den Denk- und Lernprozess hierdurch anregt."
 

Für alle Interessierten gibt es Jessicas Bachelorarbeit mit dem Titel
"Der Hund im Schulalltag als Lernmöglichkeit für Kinder"
zum Durchlesen im digitalen Format!

Aus Gründen des Datenschutzes wurden jegliche Namen und
Informationen bezüglich der Schule geschwärzt. Auch der
Anhang der Arbeit wurde entfernt, sollte aber die Leser-
freundlichkeit nicht beeinträchtigen.

Auch wenn die Bereitstellung kostenlos ist, sind die Inhalte
urheberrechtlich geschützt. Jegliches Kopieren und
Vervielfältigen ist untersagt.


Format: Portable Document Format (PDF)
Größe der Datei: 536 kB
Stand: Dezember 2012



  PFOTE MACHT STARK - ein Konzept für den Einsatz von Hunden in der Schule 

Es ist nicht immer möglich einen Hund fest in den Schulalltag zu integrieren. Im Rahmen von Projektwochen können junge Schülerinnen und Schülern den Umgang mit dem Vierbeiner lernen und neue Erfahrungen sammeln. Das Konzept "Pfote macht stark", welches in einem Seminar an der Hamburger Universität erarbeitet wurde, setzt genau an dieser Stelle an. Durch eine Mischung von Komponenten aus der Erlebnis- und Tierpädagogik entsteht die Idee eines Abenteuers, in dem Mensch und Hund gemeinsam Aufgaben bewältigen müssen. Durch den Einsatz eines Hundes kann das Selbstbild der teilnehmenden Kinder entfaltet und somit das Selbstbewusstsein und die Übernahme von Verantwortung gestärkt werden. Soziale Fähigkeiten werden ausgebaut und Rücksichtnahme auf andere und Förderung von Teamarbeit thematisiert. Wahrnehmung und Motorik können sensibilisiert werden, da verschiedene Sinne und Bewegungsabläufe erforderlich sind und der vierbeinige Begleiter zum Bewegen motivieren kann.

In der Praxis ist eine Annäherung von Kind und Hund durch das Aufbauen von Vertrauen (beispielsweise durch Berühren, Füttern und Kommunizieren) Basis für alle weiteren Übungen. Im Konzept "Pfote macht stark" werden zehn Aufgaben in einem Parcours aufgebaut, die beim Lösen jeweils ein Puzzleteil liefern:
1. Slalom                        6. Transport
2. Blindenhund               7. Die Wippe
3. Up and down              8. Labyrinth
4. Astrolle                       9. Goldtaler
5. Schnüffelnase          10. Tastsinn

Für die Vorstellung des Konzeptes im Januar 2014 wurden Enni und Jessica in das Seminar der Universität eingeladen. Die Teilnehmer des Seminars sollten die Chance bekommen, Auszüge aus dem Parcours auszuprobieren. Enni bewältigte alle Aufgaben mit Freude und gemeinsam mit den Studenten, während Jessica am Rand zusah. Die Rückmeldung der Teilnehmer war durchweg positiv, wie man auch auf den folgenden Eindrücken erkennen kann. Vielen Dank an Lara für die Bereitstellung der wissenschaftlichen Arbeit und der tollen Fotos.

Über ein Feedback zum Thema Schulhund in unserem Gästebuch freuen wir uns natürlich immer.


Zurück zur Homepagee