Der Hundesport:
Die Unterordnung Agility / Breitensport Prüfungen im Hundesport


Agility / Breitensport

Die wohl bekannteste Sportart im Hundesport ist Agility. In den Hundesportvereinen wurde Agility anfangs eher selten angeboten. Inzwischen gibt es jedoch sogar schon Weltmeisterschaften im Agility, bei denen das beste Team gewinnt.


Sprung über die Hürden beim Agility:
Enni von Schloß Bladenhorst

Beim Agility muss der Hund durch einen Hindernisparcours laufen und darf dabei möglichst wenig Fehler bei schnellem Tempo machen. Der Parcours ist jedes Mal anders aufgebaut, sodass sich der Hund keine Reihenfolge einprägen kann. So muss er auf den Befehl des Hundeführers hören, um so zu wissen, welches Hindernis als nächstes genommen werden muss. Der Parcours besteht unter anderem aus Hürden, mehreren Tunneln, Wippe und Slalom. Der Hundeführer erkennt die Hindernisse anhand der Zahlen, die sich bei den Hindernissen befinden. Der Hundeführer lernt den jeweiligen Parcours immer erst kurz vor dem eigenen Start kennen.

Während zu Beginn des Agilitytrainings mit einzelnen Elementen des Parcours gearbeitet wird, so erfolgt später ein anspruchsvoller Wechsel zwischen den verschiedenen Hindernissen, bei dem der Hund mal rechts und mal links vom Hundeführer laufen muss. Manchmal sind die Parcours so aufgebaut, dass der Hund direkt auf das nächste Hindernis zuläuft (beispielsweise nach einem Sprung) der Hundeführer den Hund aber zu sich rufen muss, weil der folgende Hindernis nicht unbedingt die nächste Nummer hat.


Warten nach dem Passieren der Wippe:
Askia vom Waldschloss

Innerhalb dieses Sports werden die Hunde in drei Klassen eingeteilt: Small, Medium und Large. Man kann sich bei den Begriffen denken, dass hierbei also die Größe des Hundes eine Rolle spielt. Small bezeichnet Hunde, die einen Widerrist von 35 cm oder weniger haben. Medium umfasst alles von einer Widerristhöhe zwischen 35 cm und 43 cm und Large schließt dann bei 43 cm und größer an. Die Angaben sind beispielsweise für die Hürdenhöhe notwendig.

Bei Agilityturnieren gibt es verschiedene Startklassen. Grundvoraussetzung für einen Startplatz ist zunächst die Begleithundeprüfung (mehr unter "Prüfungen"). Hat der Hund die "BH", ist das für die Richter des Turnier ein Zeichen dafür, dass der Hundeführer seinen Hund unter Kontrolle hat. Die erste Klasse, in der ein Hund auf einem Turnier starten kann, ist "A1", gefolgt von "A2" bis hin zu "A3". Um sich für die darauf folgende Klasse zu qualifizieren, benötigen Hund und Herrchen/Frauchen fünf fehlerfreie Läufe.


Laufen durch den Welpentunnel:
Enni von Schloß Bladenhorst

Alternativ zum Agility gibt es den Breitensport:


Prägung durch den Tunnel im Welpenalter:
Askia vom Waldschloss

Auch hier muss der Hund Hindernisse überwinden, jedoch bleiben die Parcours größtenteils in derselben Reihenfolge. Der Hundeführer überwindet die Hindernisse teilweise zusammen mit dem Hund. Bei Breitensport wird mehr gelaufen und weniger auf engen Räumen gearbeitet. Der Breitensport steht dem Agility sonst sehr nahe, ist jedoch nicht so "schwierig", wie Agility, was auch darin begründet ist, dass es nicht so viele verschiedene Hindernisse gibt.

Auch im Breitensport gibt es Turniere, bei denen es aber keine Unterklassen gibt. Die Hunde werden nach Widerrist getrennt: Zum einen gibt es dort Hunde unter 50 cm Widerrist und zum anderen Hunde über 50cm Widerrist.


Beide Sportarten finden auch weiterhin immer mehr Anklang, nicht nur im Hundesport.


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