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Die Ernährung des Hundes

Ernährung. Hinter diesem Wort steckt viel mehr, als man zunächst denken mag. Es geht hierbei nicht nur um das Hauptfutter, welches der Hund bekommt, sondern auch um jegliche Form der Belohnungen und "Zwischendurch-Snacks".

Vorweg muss gesagt werden, dass wir uns teilweise auf die Ernährung des (altdeutschen) Schäferhundes spezialisieren. Schäferhunde gelten aufgrund ihres Gewichts (ca. 30 bis 40 Kilogramm) als Großrasse. Des Weiteren werden wir hier keine Bewertung des Futters (oder ähnliches) abgeben. Dieser Bericht soll lediglich eine kleine Einführung in die Ernährung eines Hundes sein.


Wenn sie könnte, wie sie wollte... :
Enni von Schloß Bladenhorst

Die erste Frage, die man sich stellen sollte ist: "Wie will ich meinen Hund ernähren?". Hier gibt es zum Beispiel die Möglichkeiten des Trockenfutters, Dosenfutters und die Rohkost, beziehungsweise naturnahes Ernähren, um nur mal ein paar zu nennen. Am häufigsten wird Trockenfutter für die Ernährung verwendet. Für die optimale Futterwahl kommt das Alter des Hundes hinzu: "Wie alt ist mein Hund?" - Steht man als Neuling im Tierfachgeschäft vor dem Regal für Hundefutter, so wird man feststellen, dass es viele Anbieter verschiedener Futtersorten gibt. Auch sind die Arten des Futters unterschiedlich und vor allem fällt der Blick für die Wahl des 'richtigen' Futters nicht allzu selten auf den Preis. Man sollte sich auf jeden Fall von einem Fachmann beraten lassen, welches Futter am besten geeignet ist.


Ernährung nach dem Alter des Hundes:

Ernährung eines Welpen:
Bei der Ernährung eines Welpen ist am meisten zu beachten. Gerade in der Welpenzeit ist es wichtig, dass der Hund nicht zu schnell wächst, da es sonst zu Knochen- oder anderen Wachstumsproblemen kommen kann. Der Schäferhund ist erst mit gut 12 bis 14 Monaten ausgewachsen. Bis dahin muss auf jeden Fall das Gewicht des Hundes beobachtet werden. Der Welpe muss genug Nährstoffe bekommen, sollte jedoch nicht zu lange das Welpenfutter (welches in der Regel mehr Calcium und Proteine besitzt, als das Erwachsenen-Futter) fressen, da er sonst zu schnell wächst. Bei einem Welpen sollte man die Futtersorte nach Möglichkeit nicht (bzw. nur einmal, bei der Umstellung von Welpenfutter auf anderes Futter) wechseln.

Ernährung eines ausgewachsenen Hundes:
Ist der Hund ca. 1 1/2 Jahre alt, so ist der Schäferhund vollständig ausgewachsen und die Knochen soweit gefestigt, dass nun keine Wachstumskrankheiten mehr entstehen können. Das Angebot an Futter für erwachsene Hunde erstreckt sich von verschiedenen Geschmacksrichtungen bis hin zu rassespezifischen Futtersäcken. Viele Hunde bekommen Trockenfutter, andere kochen für ihre Hunde oder ernähren sie "naturnah" (das nennt man dann "Barfen"). Das wichtigste ist, dass der Hund alle Vitamine bekommt, die er braucht.
Wie der Hund letzten Endes ernährt wird, liegt allein beim Halter.


So etwas gibt es nicht täglich:
Enni von Schloß Bladenhorst


Leckerlis und andere Belohnungen:
Um den Hund zu belohnen, gibt es ein großes Angebot der Leckerlis. Im Tierfachgeschäft gibt es häufig eine große Auswahl an "Ergänzungsfuttermitteln". Einige Leckerli-Arten mag der Hund mehr, andere weniger. Es ist nur darauf zu achten, die Menge der Leckerlis vom Futter abzuziehen, um den Hund nicht zu überfüttern.

Dieses gilt auch für "größere" Belohnungen, wie zum Beispiel Schweineohren oder Büffelhautknochen.


Das Gewicht des altdeutschen Schäferhundes:
Das Endgewicht eines Schäferhundes lässt sich schnell herausfinden: Rüden wiegen 30 bis 40 Kilogramm, Hündinnen 25 bis 35. Der Schäferhund ist erst gut 18 Monaten ausgewachsen und kommt mit einem Gewicht von durchschnittlich etwa 500 Gramm zur Welt. Als Faustregel für die Gewichtszunahme bis zur 20. Lebenswoche gilt: pro Lebenswoche darf ein Rüde um ein Kilogramm zunehmen, eine Hündin 5 bis 10 % weniger. Mit 20 Wochen, also 5 Monaten, darf ein Rüde also 20 Kilogramm wiegen, danach sollte die Gewichtszunahme reduziert werden. Es ist enorm wichtig, dass die Hunde im Wachstum und bis zum 18. Monat nicht zu viel Gewicht auf den Rippen haben. Die Knochen sind noch weich und anfälliger für Beschwerden. Auch kann einer Hüftgelenks- und einer Ellenbogendysplasie vorgebeugt werden, wenn der junge Hund eher weniger als mehr wiegt. Mit etwa eineinhalb Jahren ist die Entwicklung abgeschlossen. Legt der Hund dann an Gewicht zu, hat es weniger Auswirkungen auf seine Gesundheit. Mit zunehmendem Alter spielen kleine "Gewichtsreserven" sogar wieder eine größere Rolle, da es durch verschiedene Krankheiten immer passieren kann, dass der Hund plötzlich zwei oder drei Kilos verliert. Wichtig ist eines: egal ob jung oder alt, man sollte zu jeder Zeit die Rippen des Hundes fühlen können - sie sollten allerdings weder hervorstechen, noch sollte man eine dicke Fettschicht beiseite schieben müssen.

Beispielhaft sind hier zwei Gewichtsverläufe von Schäferhündinnen zu sehen. Beide haben ausgewachsen eine Widerristhöhe von etwa 60 cm erreicht:

Gewichtstabelle von Hündin Enni:
Datum: Alter: Gewicht:
03.12.2003 1 Tag 490 Gramm
03.02.2004 9 Wochen 7,6 Kilogramm
17.02.2004 11 Wochen 9,6 Kilogramm
26.02.2004 12 Wochen 11,6 Kilogramm
04.03.2004 13 Wochen 12,5 Kilogramm
17.06.2004 6 Monate 22,8 Kilogramm
14.01.2005 13 Monate 27 Kilogramm
17.05.2005 17 Monate 28,6 Kilogramm
04.06.2005 18 Monate 27,5 Kilogramm
17.01.2006 25 Monate 29,2 Kilogramm
28.03.2006 2 Jahre 28,2 Kilogramm
15.05.2006 2 Jahre 28,8 Kilogramm
31.08.2006 2 1/2 Jahre 31,4 Kilogramm
19.06.2007 3 1/2 Jahre 28,8 Kilogramm
16.10.2007 3 3/4 Jahre 27,4 Kilogramm
03.03.2008 4 Jahre 27,0 Kilogramm
11.04.2008 4 Jahre 28,8 Kilogramm
Gewichtstabelle von Hündin Askia:
Datum: Alter: Gewicht:
16.06.2006 1 Tag 540 Gramm
18.06.2006 3 Tage 565 Gramm
01.07.2006 2 Wochen 1391 Gramm
10.07.2006 4 Wochen 2224 Gramm
30.07.2006 7 Wochen 5,0 Kilogramm
11.08.2006 9 Wochen 7,3 Kilogramm
31.08.2006 11 Wochen 10,0 Kilogramm
15.09.2006 13 Wochen 12,5 Kilogramm
05.10.2006 15 Wochen 15,2 Kilogramm
28.12.2006 6 1/2 Monate 18,4 Kilogramm
16.07.2007 13 Monate 23 Kilogramm
16.10.2007 16 Monate 23,4 Kilogramm




 



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