Hüftgelenksdysplasie (HD):
Diese Krankheit beschäftigt wohl mit am häufigsten Besitzer großer Rassen, auch
gerade Schäferhunde. Bei einer Hüftgelenksdysplasie geht es, um das Hüftgelenk eines
Hundes, besser gesagt, die Lage (und Form) von Beckenpfanne und
Oberschenkelkopf. Eine HD kann nur durch fachmännisches Röntgen festgestellt
werden. Der Hund muss hierbei in Narkose gelegt werden, da der Hund in
Rückenlage und gestreckten / eingedrehten Hinterläufen geröntgt wird. Bei einer HD unterscheidet man in 5 unterschiedlichen
Bereichen:
1.) a = HD-frei / HD normal
2.) b = Verdacht auf HD / HD fast normal
3.) c = leichte HD
4.) d = mittlere HD
5.) e = schwere HD
Auch Hunde mit schwerer HD können noch sehr alt werden, wenn ihr Leben ihrer HD
angepasst wird. Es gibt als Schmerz befreiende Methode auch die Möglichkeit
eines künstlichen Hüftgelenks. Hierüber sollten Sie aber mit Ihrem Tierarzt
reden. Sollte Ihr Hund eine HD haben, so wird Ihr Tierarzt sie beraten, wie Sie
Ihrem Hund ein angepasstes und angenehmes, hoffentlich auch langes Leben
ermöglichen können.
Ellenbogendysplasie (ED):
Ähnlich wie bei der HD bezieht sich die ED auf die Ellenbogen eines Hundes.
Während des Wachstums können durch unterschiedliche Längen von Elle und Speiche
Wachstumsfugen entstehen. In dieser Zeit darf der Hund natürlich nicht
überlastet werden. Da man solche Wachstumsfugen nicht sieht, gilt diese Vorsicht
für die ersten 18 Monate. Eine ED entsteht also durch zuviel Belastung der
Ellenbogen während der Wachstumsphase. Mit einer ED kann ein Hund leider sehr
schnell Arthrose bekommen, jedoch kann durch eine Operation die Bildung gestoppt
werden. Auch bei der Ellenbogendysplasie unterscheidet man in 5 Stufen:
1.) ED 0 = ED-frei / ED-normal
2.) Grenzfall = Verdacht auf ED
3.) ED 1 = leichte ED
4.) ED 2 = mittlere ED
5.) ED 3 = schwere ED
In diesem Text wollen wir Ihnen erklären, wie
stark Sie Ihren Hund belasten können, los geht es im Welpenalter und hört mit
ca. 18 Monaten wieder auf. Außerdem soll hier auch erläutert werden, weshalb es
bei zu viel Belastung zur "rassetypischen" Hüftgelenksdysplasie kommen
kann.
Welpen bis ca. 6 Monate:
In dem ersten halben Lebensjahr eines Hundes sollte er auf gar keinen Fall am
Fahrrad laufen oder Treppen steigen. Wobei sich das Treppensteigen
schlechter vermeiden lässt, als das Rad fahren. Am besten stellen Sie Ihre Treppe
mit etwas zu, sofern Sie eine haben und tragen den Welpen nur die Treppen hoch.
Ihr Welpe sollte gar nicht springen. Weder ins Auto, noch aufs Sofa oder an
Ihnen hoch. Aus dem Auto und in das Auto rein sollten Sie ihren Welpen heben.
Auch durch häufiges wechseln des Futters können die Knochen zu schnell oder zu
langsam wachsen und Ihr Hund bekommt eventuell Knochenprobleme,
Wachstumsstörungen und mit Pech auch
HD. Was das Futter betrifft lassen Sie sich am besten von Ihrem Züchter beraten.
Wenn Sie mit ihrem Welpen spazieren
gehen, dann gehen Sie anfangs lieber einmal öfter, aber dafür 15 bis 20 Minuten.
Mit 5 Monaten können sie dann auch auf ca. 30 Minuten erhöhen. Achten Sie aber
bitte darauf, dass andere Hunde Ihren Welpen nicht zu sehr strapazieren, das
soll aber nicht heißen, dass Ihr Hund nicht mit anderen Hunden spielen darf,
denn Kontakt mit anderen Hunden ist wichtig für die Sozialisierung. In der Regel
kommen die Welpen und jungen Hunde schon von ganz allein zum Herrchen oder
Frauchen, wenn es ihnen zu viel wird.
Junghunde ca. 6 bis 12 Monate:
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Hunde ab 18 Monate:
Nun ist der Hund komplett ausgewachsen und es kann an den Hüften nichts mehr
verändert werden. Sie können nun also, sofern die Hüften gesund sind, lange
Radtouren machen. Der Hund darf Treppen steigen ohne Einschränkungen und auch
Springen. Ein oder mehrere Futterwechsel stellen in diesem Alter keine Probleme
mehr da, bitte füttern Sie aber nicht "heute so und morgen so", sondern
gestalten den Übergang langsam. Nach wie vor sind die Spaziergänge natürlich
zeitlich uneingeschränkt und auch mit anderen Hunden kann Ihr Hund
uneingeschränkt spielen.